Als Riesenchance für die Rhein-Main-Region hat die SPD-Fraktionsvorsitzende und Spitzenkandidatin Andrea Ypsilanti die Pläne für eine Internationale Bauausstellung bezeichnet. Dass die CDU diese Idee nicht weiterverfolgt, zeigt ihre fehlende Gestaltungskraft in dramatischer Art und Weise, sagte Ypsilanti am Freitag in Wiesbaden.
Die Hessen-SPD habe sich seit Monaten für die IBA stark gemacht. Die SPD habe einen hochkarätig besetzten Kongress zu diesem Thema veranstaltet und sich politisch klar zu diesem Projekt bekannt. Wenn Herr Koch die Kraft dazu nicht hat, werden wir sie nach einem Regierungswechsel haben, sagte Ypsilanti.
Um der Diskussion neuen Schwung zu geben, forderte Ypsilanti die Landesregierung auf, die Jourdan-Studie zur IBA selbst zu veröffentlichen, wie es Architekt Jourdan heute in der Frankfurter Rundschau ebenfalls fordere. Diese Studie muss den Dunstkreis einer phantasielosen und engstirnigen Landesregierung verlassen. Es kann doch nicht sein, dass eine solche wegweisende Studie nicht vom Auftraggeber veröffentlicht wird, sondern allenfalls auf Umwegen das Licht der Öffentlichkeit erblickt.
Ich halte es für unhaltbar, dass eine Studie zur Vorbereitung eines solchen Projektes seit langem der Öffentlichkeit vorenthalten worden ist. Dies reiht sich ein in eine Kette weiterer Fehlentscheidungen für die Region. So wird die Region nicht vorangebracht, sagte Ypsilanti. Wir brauchen dieses Projekt der sozialen Moderne und ich stehe dazu. Eine IBA kann im besten Sinne Fortschritt für die Region bedeuten.
Die SPD habe bereits im Programmentwurf für die Landtagswahl die IBA im Rhein-Main-Gebiet aufgenommen. Wir werden dies weiter präzisieren und damit den entschiedenen Willen zur Umsetzung dokumentieren.