Nach den uns vorliegenden Informationen muss man zu dem Ergebnis kommen, dass ein Fehler im Management der Klinik vorliegt, so Spies. Wie schon im Salmonellen-Fall sei auch hier die Öffentlichkeit erst sehr spät unterrichtet worden. Wer eine solche Nachricht zurückhält, erweckt den Eindruck, etwas vertuschen zu wollen. Es müsse unmissverständlich klargestellt werden, dass die Landespolitik dieses Verhalten nicht dulde.
Ministerin Lautenschläger habe offenbar keinen Einfluss auf das Geschehen. Anders sei es nicht zu erklären, dass nach der Kritik, die auch die Landesregierung im Salmonellen-Fall an der Klinikführung geübt hatte, die Leitung der Klinik wiederum keinen Kontakt zu ihrer Aufsichtsbehörde gesucht habe. Und das, obwohl es sich bei Legionellen keinesfalls um eine Bagatelle handelt, so Dr. Spies. Die SPD-Landtagsfraktion werde einen umfassenden Sachstandsbericht verlangen.