Dynamik-Ranking: Oettinger widerspricht Metz’schem Tunnelblick

„Dieses seit Jahren immer wieder nach denselben Kriterien durchgeführte Ranking zu diskreditieren, wird Herrn Metz nicht gelingen. Der weitere Abstieg Hessens von Platz 13 im Dynamik-Ranking auf nunmehr Platz 15 kann nicht geleugnet werden. Hessen wird unter Wert regiert.“

Während der hessische Regierungssprecher die unabhängigen Wissenschaftler beschimpfe, freue sich der baden-württembergische Ministerpräsident Oettinger über den Spitzenplatz seines Landes im Dynamik-Ranking. „Der Spitzenplatz für Baden-Württemberg beim Länderranking 2007 als Land mit dem dynamischsten Wachstum bundesweit ist ein tolles Zeugnis für Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Politik in Baden-Württemberg“, hatte Ministerpräsident Günther Oettinger in einer Presseerklärung mitgeteilt.

„Herr Oettinger widerspricht also dem Metz’schen Tunnelblick. Für das schlechte Abschneiden Hessens sind nicht die Wissenschaftler verantwortlich, sondern die Hessische Landesregierung.“

Aber Herr Koch sagt ja selbst: "Ich lebe ein bisschen davon, dass Statistiken für Politiker gelegentlich eine ähnliche Funktion haben wie Laternen für Betrunkene: Sie dienen mehr der Aufrechterhaltung des eigenen Standpunkts, denn der Erleuchtung." Das heiße im Umkehrschluss, so Mende: „Eine Statistik, die der schwankenden Landesregierung keinen Halt gibt, wird schlecht geredet und ignoriert.“