Ypsilanti reagierte damit auf die Forderung von der Leyens nach einem verpflichtenden Vorschuljahr, die heute von einer Sprecherin des Bundesfamilienministeriums bereits wieder relativiert worden sei.
Die Hessen-SPD trete seit Jahren dafür ein, im letzten Jahr vor der Grundschule Kinder gezielt zu fördern und auf die kommenden schulischen Herausforderungen vorzubereiten. Wir wollen ein verpflichtendes letztes Kindergartenjahr, um soziale und sprachliche Kompetenzen der Kinder zu stärken aber die CDU von Roland Koch hat dies stets abgelehnt, sagte Ypsilanti. Wir erleben bei der Union eine verlogene Arbeitsteilung: Frau von der Leyen verkündet Botschaften, die in CDU und CSU hoch umstritten sind, und die hessische CDU-Landesregierung praktiziert Familien- und Kinderfeindlichkeit.
Die frühe Förderung unterschiedslos aller Kinder und all ihrer Begabungen steht für uns Sozialdemokraten im Mittelpunkt einer neuen Bildungspolitik in Hessen, so Ypsilanti. Es reiche nicht, mit dem Geld der Kommunen das letzte Kindergartenjahr beitragsfrei zu stellen. Wir brauchen mehr: Die Verpflichtung zum Kindergartenbesuch. Ypsilanti forderte die Hessische Landesregierung auf, sich beim verpflichtenden letzten Kindergartenjahr endlich zu bewegen. Wir wollen, dass alle Kinder dieselben Startchancen bekommen.