Walter und Waschke plädierten dafür, die Debatte um Grenzwerte für Einleitungen von Salzwasser in die Werra vom Bau der Pipeline zu trennen. Das Unternehmen K+S hat uns glaubhaft versichert, wie in der Vergangenheit so auch nach der Entscheidung für den Pipelinebau mit hoher Energie nach Alternativen zu suchen, die entstehenden Haldenabwässer in Neuhof anders als durch den Transport an die Werra zu entsorgen. Derzeit sei aber die Pipeline die ökologisch und ökonomisch sinnvollste Variante. Man könne nicht untätig bleiben, so Walter und Waschke, da die Verbringung der Abwässer unter die Erde in Neuhof ihrem Ende zugehe. Und: Nach unseren Informationen wird die Werra zukünftig durch das Salzwasser aus Neuhof nicht stärker belastet als heute. Die vorgegebenen Grenzwerte werden eingehalten!
Ost- und Nordhessen seien geprägt durch die Kaliproduktion und deren Folgen. Die ökologische Belastung sei dabei die eine Seite, annähernd 5.000 Arbeitsplätze in der Region die andere in Neuhof arbeiteten 700, an der Werra über 4.100 Menschen bei K+S. Wir können deshalb die Diskussion nicht einseitig führen, sagte Walter. Die Umwelt hat eine große Bedeutung, gute Arbeitsplätze in der Region aber auch. Ich plädiere dafür, Umweltaspekte nicht wie es die Grünen tun – gegen Arbeitsplätze auszuspielen!