Auch ohne den Ausbau des Frankfurter Flughafens sei im nächsten Jahrzehnt mit einem Zuwachs des Personen- und Güterverkehrs im Rhein-Main-Gebiet um bis zu 80 Prozent zu rechnen. Mit einem wachsenden Flughafen sogar noch mehr. Ohne den intelligenten Ausbau des Nahverkehrssystems rund um Frankfurt am Main und die angrenzenden Mittelzentren und mehr Autobahnkilometer würde man ein solches Verkehrsaufkommen nicht bewältigen. Das Rhein-Main-Gebiet brauche dringend zusätzliche Schienenwege zwischen den Mittelzentren um Frankfurt am Main, damit nicht alle Wege über den Frankfurter Hauptbahnhof führen müssten, beispielsweise eine Osttangente.
Im Landeshaushalt 2007 sollten nach Auffassung der Sozialdemokraten Finanzmittel in Höhe von einer Million Euro zur Entwicklung eines solchen Generalmobilitätsplans eingestellt werden.
Walter forderte neben einem erweiterten S-Bahn-Netz auch Verbesserungen im überregionalen Zugverkehr. Wenn Cargo- und ICE-Züge auf einer Schiene verkehrten, die ersten 90 km/h führen, letztere bis zu 300 km/h, dann könne dies zeitökonomisch nicht sinnvoll sein. Die Attraktivität von Nahverkehrszügen hänge ebenfalls an diesem veralteten Schienenverkehrskonzept. Ein Regionalzug, der für durchfahrende Fracht- und Schnellzüge stets warten müsse, sei kein Garant für Pünktlichkeit. Belasse man alles beim Alten, würden sich die Kunden vom öffentlichen Nahverkehr abwenden.