Habermann: Wolff soll Transparenzpflicht nachkommen

„Die veröffentlichten Zahlen der Homepage zeigen aber nur die Durchschnittwerte zum Schuljahresbeginn 2004/2005 und sind völlig veraltet.“ bemängelte Habermann. „Mit den Angaben über durchschnittliche Klassengrößen können keine vernünftigen Aussagen über die tatsächliche Situation gemacht werden.“

„Bereits im Oktober wurde die Kultusministerin auf das Problem aufmerksam gemacht. Bis zum heutigen Tage hat sie jedoch keine hinreichend aufbereiteten Daten zur Verfügung gestellt. Transparenz ist für diese Landesregierung zu einem Fremdwort geworden.“

Auch der Hauptpersonalrat der Lehrerinnen und Lehrer beim Hessischen Kultusministerium (HPRLL) hatte bereits mehrfach die aktuellen Zahlen angefordert, allerdings bis heute keine erhalten. Stattdessen war dem HPRLL und dem Landeselternbeirat von Seiten der Kultusministerin indirekt unterstellt worden, nicht ausreichend recherchiert zu haben, und deshalb keine Zahlen zur Verfügung zu haben.

„Differenzierte Daten des Kultusministeriums werden jährlich erhoben, sie sind also vorhanden. Sie werden allerdings seit Jahren nicht mehr veröffentlicht, sodass ein gleichberechtigter öffentlicher Diskurs darüber nicht mehr möglich ist. Daran sieht man, wie wichtig der Landesregierung die Einbeziehung aller schulischen Interessengruppen ist. Offenkundig hat das Kultusministerium Angst vor einer kritischen Diskussion, anders ist diese Ignoranz nicht zu erklären. Die Kultusministerin muss endlich ihrer Pflicht nachkommen, die Zahlen auch öffentlich zu machen“ forderte Habermann.