„Dies bedeutet das Aus für den Nanopark als Kompetenzzentrum für Nanotechnologie und damit einen herben Schlag ins Gesicht der international agierenden Forscher und Unternehmen im Raum Marburg/Gießen“, kritisierte die SPD-Landtagsabgeordnete Silke Tesch am Freitag in Wiesbaden.
Rhiel habe keine Notwendigkeit gesehen, die wirtschaftlich starke Position der Nanotechnologie in Mittelhessen zu unterstützen und auszubauen. Selbst der dem Wirtschaftsministerium vorliegende Business-Plan des Regierungspräsidiums Gießen, der IHK und des Vereins MitteHessen sei von ihm belächelt und als Papier abgetan worden, dass keine Berücksichtigung finden werde.
Tesch kritisierte Rhiels Ignoranz gegenüber Vorarbeiten, die bereits geleistet worden seien. „Marburg und Gießen haben gemeinsam eine herausragende Position über Hessen hinaus, weil hier vor Ort in allen Bereichen der Nanotechnologie geforscht wird. Gerade vor dem Hintergrund, dass die Automobilindustrie in Hessen ihren Stellenwert verliert, ist es um so wichtiger, das Augenmerk auf Zukunftstechnologien zu lenken und diese mit allen Möglichkeiten zu fördern, um somit Arbeitsplätze zu sichern und auszubauen“, sagte die Sozialdemokratin.
Auch die Unterstützung aller mittelhessischen Abgeordneten, gleich welcher politischen Richtung, für die Schaffung eines Kompetenzzentrums, werde vom Wirtschaftsminister nicht beachtet.