Bender: Hessischer Wald braucht weiterhin fachgerechte Pflege und Bewirtschaftung

„Sowohl die signifikanten Verschlechterungen im Rhein-Main-Gebiet wie die weiterhin festzustellende, starke Schadstoffbelastung von Luft und Boden geben zu großer Sorge Anlass. Wie Staatssekretär Seif von einem positiven Trend bei der diesjährigen Waldzustandserhebung zu sprechen, ist angesichts der Zahlen schon mehr als realitätsfern“, erklärt der forstpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Bernhard Bender, zur heutigen Presseveröffentlichung des Umweltministeriums.

Wenn man zudem feststelle, dass die Erhebung im Juli und August erfolgt sei, müsse hinter die Ergebnisse des diesjährigen Berichtes angesichts der extremen Witterung ein großes Fragezeichen gesetzt werden. „Der diesjährige Jahrhundertsommer hat dem Wald neben den bekannten Umwelteinflüssen zusätzlich stark zugesetzt. Optimismus ist daher für den Waldzustand vollkommen fehl am Platz“, kritisiert der SPD-Abgeordnete.

„Wenn einerseits auf die waldbaulichen Möglichkeiten durch den Landesbetrieb Hessen-Forst verwiesen, andererseits aber eine drastische Reduzierung der Forstämter und des Personals im Wald betrieben wird, muss sich die Landesregierung kritische Nachfragen gefallen lassen. Das angekündigte Sparprogramm der Landesregierung gefährdet die fachgerechte Pflege und Bewirtschaftung und wird für den hessischen Wald eine ‚Operation düstere Zukunft’“, befürchtet Bernhard Bender.