Dadurch werden Angebote der Museen ausgedünnt und in letzter Konsequenz können einzelne Einrichtungen auch in echte Existenznöte kommen. Dies ist ein Schlag ins Gesicht der vielen ehrenamtlichen Helfer, die die Einrichtung und den Berieb der Museen überhaupt erst ermöglichen", dies teilte der kunstpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion heute in Wiesbaden mit.
Hintergrund ist die im Kürzungsprogramm Kochs vorgesehene Reduzierung der Mittel für den Museumsverband um 25%. Mit einer dann nur noch zur Verfügung stehenden Summe von rund 370.000 € für 190 hessische Museen sei ein historischer Tiefsstand erreicht, der unmittelbar Auswirkungen auf die einzelnen Einrichtung habe.
"Betroffen sind in erster Linie die vielen Museumsvereine, die kleinen Heimatmuseen und die Einrichtungen, die sich insbesondere der Pflege des kulturellen Erbes des unmittelbaren Umlandes verschieben haben", so Siebel weiter.
Die Kulturlandschaft und die Pflege des historischen und kulturellen Erbes Hessens werde damit empfindlich getroffen, Hessen werde ebenso wie im Sozialbereich um wichtige Akzente ärmer.
Aber nicht nur die Einrichtungen vor Ort würden unter dem Kahlschlag der Regierung Koch leiden, sondern auch die wichtige Beratungs- und Schulungsarbeit des hessische Museumsverbandes müsse aller Voraussicht nach ausgedünnt werden.
"Damit wird den vielen ehrenamtlichen Helfern aber auch den staatliche Museen der Boden unter den Füßen entzogen. Wir fordern die Landesregierung daher auf, diese Kürzungen zu überdenken und zurück zu nehmen", so Siebel abschließend.