Riege: Hessen muss Aero Lloyd-Arbeitsplätze sichern

Zwar könne das Land aus rechtlichen Gründen keine Bürgschaft gewähren, erläuterte Riege. Dennoch könne die Landesregierung nicht abseits stehen, wenn 1400 Menschen von Entlassung bedroht seien. „Das Land darf sich in dieser Situation nicht hinter formaljuristischen Argumenten verschanzen, um sein Nichtstun zu verschleiern, sondern es muss alle Mittel in Bewegung setzen, um die Arbeitsplätze zu sichern“, betonte der SPD-Politiker.

Dazu gehöre auch, Druck auf die Bayerische Landesbank auszuüben, damit diese als Hauptaktionärin dem Sanierungsplan für Aero Lloyd doch noch zustimmt, so Riege. Schließlich sei den Mitarbeitern vertraglich eine Arbeitsplatzgarantie bis Ende 2004 zugesichert worden. Für die Rettung der Fluggesellschaft sei ein Überbrückungskredit von lediglich 23 Millionen Euro erforderlich; im Gegensatz dazu müsse die Bayerische Landesbank für die Abwicklung der Insolvenz Rücklagen mehr als das Zehnfache dieses Betrages zur Verfügung stellen, führte der SPD-Abgeordnete aus.

„Hessen darf nicht hinnehmen, dass 1400 Menschen und deren Familien für unternehmerische Fehlentscheidungen den Kopf hinhalten müssen“, hob Riege hervor.