„Die massive Kritik von mehreren tausend Demonstranten macht deutlich, dass die Landesregierung versäumt hat, die Qualität des hessischen Schulsystems weiter zu entwickeln. Es reicht nicht aus, allein auf mehr Unterricht zu setzen. Andere Bedin-gungen für eine gute Schule sind durch die Koch-Regierung zu stark vernachlässigt worden," kritisierte Quanz. Obwohl mehr Lehrerinnen und Lehrer an Hessens Schu-len unterrichten, hätten sich manche Bedingungen des Unterrichts zum Teil deutlich verschlechtert. „Wenn Grundschulklassen 28 und mehr Schülerinnen und Schüler haben, so ist dies eine unverantwortliche Klassengröße. Der Protest der Grundschul-lehrerinnen und –lehrer ist deshalb berechtigt und nachvollziehbar.“
Die verschärfte Auslese beeinträchtige das gemeinsame Lernen und das Fördern aller Begabungen deutlich. Die bei der PISA-Studie erfolgreichen Länder zeigten, dass längeres gemeinsames Lernen für alle Begabungen besser sei.
Die Demonstration habe darüber hinaus deutlich gemacht, dass die Koch-Regierung kein Konzept habe für frühkindliche Bildung. „Gerade die frühe Förderung aller Kin-der in den Kindertageseinrichtungen ist eine wesentliche Voraussetzung für ihren späteren Bildungserfolg.“