Er teilte dazu mit, dass auf Hessen eine Summe von insgesamt 278,4 Mio. Euro in der nächsten Legislaturperiode entfalle solle. Damit soll die Einrichtung von Ganztagsschulen in Hessen gefördert werden. Dieses Finanzprogramm ergänze auf äußerst wirksame Weise die Absicht der Hessen-SPD, in den kommenden Jahren landesweit 500 Schulen zu Ganztagsschulen bzw. zu Schulen mit ganztägigen Angeboten weiter zu entwickeln. „Mit der Bundeshilfe können die Schulträger die notwendigen baulichen und sächlichen Voraussetzungen finanzieren“, so Bökel.
Derzeit stünden für das ganze Land für den Schulbau pro Jahr lediglich 52,6 Mio. Euro zur Verfügung.
"Damit bringt Gerhard Schröder ein weiteres gewichtiges Argument ein, die Wahlentscheidung zugunsten der SPD ausfallen zu lassen und im Interesse unserer Kinder gratuliert die Hessen-SPD dazu von Herzen", so Bökel.
Voraussetzung für die Bereitstellung der Mittel sei jedoch ein pädagogisches Konzept. Die CDU-geführte Landesregierung habe jedoch bisher keine Absicht erkennen lassen, wie die pädagogische Konzeption für Ganztagsschulen in Hessen aussehen soll. Daher sei zu befürchten, dass mit einem Ministerpräsidenten Koch die erheblichen Bundesmittel nicht einmal abgerufen werden könnten.
"Die SPD jedoch hat bereits im Dezember letzten Jahres ein Konzept zur Schaffung von insgesamt 500 Ganztagsschulen vorgestellt und dafür wird sie für den erhöhten Personalbedarf in der kommenden Legislaurperiode 250 Mio. Euro zusätzlich zur Verfügung stellen. Damit werden wir eine wesentliche Antwort auf die PISA-Ergebnisse geben, in dem wir die Qualität unserer Schulen deutlich voran bringen,“ sicherte der Fraktionsvorsitzende zu.
Damit stünde in der kommenden Legislaturperiode unter einer SPD-Regierung in Bund und Land Hessen über ein halbe Milliarde Euro nur für Ganztagsschule mehr zur Verfügung, als dies im Moment der Fall sei.
Die SPD in Bund und Land seien entschlossen, die Schulen mit dem Ausbau ganztägiger Angebote qualitativ entscheidend zu verbessern. Damit würden zusätzliche Bildungschancen eröffnet und für alle Begabungen neue Lern- und Fördermöglichkeiten bereit gestellt. Aber mit der Schaffung von Ganztagsschulen werde auch ein entscheidender Beitrag für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf geleistet und damit insbesondere auch den Forderungen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern entsprochen.
"Die SPD wird die Einrichtung der 500 Ganztagsschulen als vordringliche Aufgabe ihrer Regierungsarbeit umsetzen. Finanzierungsvorbehalte wird es nicht geben. Die qualitative Weiterentwicklung unseres Schulsystems und damit der großzügige Ausbau mit Ganztagsschulen wird es nur mit einem Ministerpräsidenten Gerhard Bökel geben,“ erklärte der Fraktions- und Landesvorsitzende dazu abschließend.