Michael Paris: SPD steht nach wie vor zu Olympia

Michael Paris ist Mitglied des Olympia-Beirats und vertritt aktiv die Olympia-Bewerbung der Stadt Frankfurt am Main und der Rhein-Main-Region. Nach seiner Auffassung könne keine Rede davon sein, dass sich die SPD von Olympia verabschiede. „Sowohl die SPD-Landtagsfraktion als auch die Frankfurter SPD-Stadtverordnetenfraktion sind nach wie vor von der Bedeutung der Bewerbung für die Entwicklung des Rhein-Main-Gebietes überzeugt. Auch die Finanzierung der Olympia GmbH durch den Haushalt der Stadt Frankfurt ist bis zur Entscheidung über eine nationale Bewerbung gesichert. Worum es jedoch geht ist, dass wenn man schon von einer Region spricht und der Regionalgedanke auch mit der Bewerbung gefördert werden soll, es nicht angehen kann, dass die Stadt Frankfurt einen Großteil der Kosten trägt“, sagte Paris.

Wenn die Stadt Frankfurt durch den hessischen Innenminister zu Sparmaßnahmen gezwungen werde, sei nicht vertretbar, dass etwa Gebühren für Kindertagesstätten steigen und im Sozialbereich große Einschnitte vorgenommen werden und andererseits bei den Kosten für Olympia nicht gespart werde. „Es sind die Streichvorgaben von Innenminister Bouffier, durch welche die Olympiabewerbung in Konkurrenz zu anderen freiwilligen Leistungen geraten ist. Das kann aber zu einer sinkenden gesellschaftlichen Akzeptanz der Olympiabewerbung führen und gerade das darf nicht passieren.“

Der Innenminister könne nicht einerseits der Stadt Frankfurt bis ins Detail Kürzungen vorschreiben und andererseits verlangen, dass zur Durchführung seiner Idee, der Olympia-Bewerbung, weiterhin hohe Kosten aufgebracht werden. „Denn,“ so Paris, „so schön die Idee ist, ein bisschen Wahlkampf hatte die CDU-Landesregierung dabei auch im Auge und der darf nicht auf Kosten der Frankfurter Kinder ausgetragen werden.“