Dafür hätten weder die Betroffenen, noch die Tausenden von freiwilligen Helfern, die ohne Ansehen von Herkunft und Person solidarisch mit angepackt hätten, nicht das geringste Verständnis, so der SPD-Landtagsabgeordnete Gerold Reichenbach, der selbst an der Hochwasserfront als freiwilliger Helfer des Technischen Hilfswerkes zum Einsatz gekommen war.
Reichenbach dankte im Namen der SPD-Fraktion den weit über tausend Helfern aus Feuerwehren, Technischem Hilfswerk, DLRG, Rotem Kreuz, ASB und den anderen Hilfsorganisationen, die von Hessen aus solidarisch und selbstlos Hilfe vor Ort geleistet haben. „Wenn man nur einen Ausschnitt der Schäden und des persönlichen Leides gesehen hat“, so der Abgeordnete, „dann kann man das Tauziehen um die Finanzierung der Hochwasserhilfe, das sich die beiden Koalitionsparteien FDP und CDU liefern, nur mit Kopfschütteln betrachten.“
Während CDU und FDP bislang an der Steuerreform kein gutes Haar gelassen hätten, sei sie nun so wichtig, dass man die Verschiebung der nächsten Schritte um ein Jahr zur Finanzierung der Hochwasserhilfe später wieder rückgängig machen wolle“. Reichenbach forderte die Landesregierung auf, die Initiative der Bundesregierung im Bundesrat im Interesse der Betroffenen mit zu tragen und nicht erneut den Weg in die ‚Schuldenmacherei’ anzusteuern. „Die bundesweite Solidarität in den vergangenen Wochen hat mir deutlich gemacht, dass die Menschen in unserem Land willens und bereit sind, die gewaltige Aufgabe des Wiederaufbaus, deren Ausmaß noch nicht endgültig abzuschätzen ist, solidarisch selbst zu schultern und sie nicht durch neue Schulden auf die nächste Generation abzuschieben“, so Reichenbach.