Bökel: Herr Koch, was ist mit Fraport los?

„Herr Koch, was ist mit Fraport los?“, fragte Bökel am Mittwoch in Wiesbaden. Er forderte Koch auf, sich umgehend öffentlich zu seiner Rolle in der Unternehmenspolitik des Frankfurter Flughafens zu erklären. „Herr Koch wollte gegen den Rat der Opposition unbedingt Aufsichtsratsvorsitzender werden. Jetzt muss er in dieser Rolle Verantwortung übernehmen und sich zu den öffentlich dargestellten Problemen äußern“, sagte Bökel.

Die Presse berichtet insbesondere über die Überforderung des von Roland Koch protegierten Vorstandsmitglieds für den Ausbau des Frankfurter Flughafens, Barbara Jakubeit.

„Diese Personalentscheidung hat Roland Koch massiv betrieben. Jetzt muss er auch für die Konsequenzen gerade stehen“, sagte Bökel. „Wir Sozialdemokraten fordern Aufklärung: Stimmt es, dass er selbst davon ausgeht, dass die Ausbaubeauftragte überfordert ist? Sind deshalb personelle Konsequenzen im Vorstand der Fraport geplant?“

Bökel wies darauf hin, dass die SPD den Ministerpräsidenten bereits mehrfach aufgefordert habe, das Mandat als Aufsichtsratsvorsitzender niederzulegen, weil er in der Doppelfunktion in Interessenkonflikte gerate. „Jetzt zeigt sich, dass Roland Koch als Aufsichtsratsvorsitzender auch schlicht überfordert ist. Er hat möglicherweise maßgeblich eine folgenschwere personelle Fehlentscheidung zu verantworten. Diese kann wiederum dazu geführt haben, dass es zu Mängeln im Ausbauverfahren gekommen ist. Der Ministerpräsident sollte sich endlich sein Scheitern als Aufsichtsratsvorsitzender eingestehen und die notwendigen Konsequenzen ziehen.“