„Das würde zu einer Wettbewerbsverzerrung zwischen den öffentlich-rechtlichen Sendern und den Privaten führen“, sagte Bökel, der auch Mitglied des HR-Rundfunkrats ist. Gerade angesichts der hohen Kosten für Sport-Übertragungsrechte sei der Vorschlag für die öffentlich-rechtlichen Sender nicht akzeptabel.
„Roland Koch vertritt mit diesem Vorstoß nicht die Interessen der werbetreibenden hessischen Firmen, die viel mehr fordern, dass die 20-Uhr-Werbegrenze bei ARD und ZDF wegfällt, damit sie hier attraktive Zielgruppen mit seriöser Werbung erreichen können.“
Bökel sprach sich dafür aus, die 20-Uhr-Grenze fallen zu lassen. Damit könne es gelingen oligopolistische Strukturen im Werbemarkt aufzubrechen. „Dann kann auch über das TV-Sponsoring gesprochen werden.“
„Wenn Herr Koch meint, mit Rücksicht auf die Zuschauer das TV-Sponsoring unterbinden zu wollen, dann sollte er sich lieber dem Hauptärgernis zuwenden, nämlich der wirklich störenden Unterbrecherwerbung der privaten Fernsehanstalten“, so Bökel weiter.