Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Frage einer Koordinierung der beruflichen Aus- und Weiterbildung vor Ort, wobei den beruflichen Schulen eine zentrale Rolle zukommen soll. Als externe Referenten konnten Prof. Dr. Rolf Dobischat von der Universität Duisburg sowie Dr. Hans-Jürgen Berg vom Ministerium für Bildung, Frauen und Jugend in Rheinland-Pfalz gewonnen werden.
Die Weiterentwicklung der Berufsschulen zu regionalen Berufsbildungszentren soll laut Bökel dazu führen, den Auslastungs- und Nutzungsgrad der Schulen zu erhöhen Synergieeffekte zu erzielen und Doppelinvestitionen zu vermeiden. "Wir wollen eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den regionalen Weiterbildungsträgern, mit überbetrieblichen Ausbildungsstätten und mit den Trägern der Erwachsenenbildung. Das heißt, wir wollen, dass die Schulen und ihre Ausstattung auch von Dritten zur Aus- und Weiterbildung genutzt werden können", so Bökel.
Notwendig sei dafür, die berufsbildenden Schulen als regionale Berufsbildungszentren mit einer rechtsfähigen Personal- und Organisationsstruktur auszustatten – möglicherweise als Anstalt öffentlichen Rechts oder als GmbH – , die ein Höchstmaß an Selbstverantwortung ermögliche. Mehr Selbstverantwortung sei bei der Sachausstattung, bei Fragen der baulichen Erhaltung, Erweiterung und Erneuerung und bei der Personalbewirtschaftung nötig.