Das Hessische Statistische Landesamt hatte bekannt gegeben, dass der Anteil der Jugendlichen, die ohne Abschluss die Schule verlassen, in Hessen auf 10,6 % gestiegen sei. Damit liegt Hessen deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 9 %.
"Leider muss ich sagen, überraschen die Zahlen in Anbetracht der Politik der Landesregierung nicht. Die SPD hat in den letzten drei Jahren immer davor gewarnt, dass eine Politik der Ausgrenzung und Aussonderung zunehmend Schulversagen produziert", erklärte Quanz. Jetzt würden die Zahlen dokumentieren, dass die schwarz-gelbe Regierung genau die verursache. Anstatt gezielte Fördermaßnamen auf den Weg zu bringen, nähmen Ministerpräsident Koch und Kultusministerin Wolff billigend in Kauf, dass Tausende junger Menschen mit miserablen Startchancen ins Berufsleben entlassen würden.
Ein Jugendlicher ohne Schulabschluss habe praktisch keine Chance, einen Arbeitsplatz zu finden und damit wirtschaftlich selbständig sein Leben dauerhaft zu meistern, so Quanz.
"Statt die Jugendlichen gezielt in der Schule zu fördern, schickt die Landesregierung die Jugendlichen direkt in die Sozialhilfe und verbaut ihnen damit Zukunftschancen", kritisierte Quanz.
Er forderte die Landesregierung auf, den eingeschlagenen Weg der Diskriminierung zahlreicher Jugendlicher zu verlassen und endlich die Qualität von Schule so zu verändern, dass auch schwächere Schülerinnen und Schüler eine Chance auf eine gute Zukunft haben.