Minister Dietzel habe in Hessen bisher keine Impulse für eine zukunftsfähige Landwirtschafts- und Verbraucherpolitik gesetzt. Im hessischen Kabinett habe er einen geringen Stellenwert. Wichtige Entscheidungen seines Ressorts würden in der Staatskanzlei getroffen. So sollen nach Plänen der Staatskanzlei Laborleistungen auch im Bereich des Landwirtschaftsministeriums privatisiert werden. "Das ist mit geringeren Garantien für die Lebensmittelsicherheit verbunden, wie die jüngsten Vorfälle um die BSE-Tests belegen", so Christel Hoffmann. Bisher sei Landwirtschaftsminister Dietzel nur durch konsequente Lobby-Politik aufgefallen.
Dafür stehe ein völlig verkorkstes Naturschutzgesetz, das bei allen Naturschutzverbänden einhelliges Entsetzen hervorrufe und längst überwundene Gräben zwischen Naturschutz und Landwirtschaft wieder aufreiße.
"Von einem Minister, der im eigenen Kabinett nicht bedeutsam ist und der in Brüssel nicht ernst genommen wird, werden auch als Vorsitzendem der Agrarministerkonferenz keine bedeutende Impulse für eine zukunftsfähige Landwirtschafts- und Verbraucherpolitik ausgehen", so Christel Hoffmann.