In Finnland erwartet die SPD-Politiker ein umfangreiches Programm mit hochkarätigen Gastgebern. Auf dem Programm stehen mehrere Gespräche u.a. mit dem Leiter des Zentralamtes für Unterrichtswesen Herrn Kari Pitkänen sowie ein Gespräch mit der finnischen Unterrichtsministerin Frau Maija Rask.
Es stehen Besuche von vorschulischen Einrichtungen an, genauso wie ein Besuch an der Universität von Helsinki, wo die Gruppe über die universitäre Ausbildung der Lehrerinnen und Lehrer Informationen sammeln möchte. Besonderes Interesse gilt den gezielten Fördermaßnahmen in finnischen Schulen, wo es offensichtlich deutlich besser gelingt als in Deutschland sowohl die schwächeren Schüler gezielt zu fördern, wie auch den besonders Begabten zusätzliche Angebote zu machen. Darüber hinaus wird die Gruppe sich mit Vertretern der Schulaufsicht in zwei Gesprächsrunden unterhalten, wie sich das finnische Schulsystem durch mehr Gestaltungsfreiheit und Selbstverantwortung für die einzelnen Schulen bewährt hat, wie durch ein Kontrollsystem die Schulen immer wieder über die Ergebnisse ihrer Bildungserfolge sich vergewissern müssen.
Bökel: "Wir sind sehr dankbar, dass die finnischen Gastgeber uns ein so intensives Gesprächsprogramm angeboten haben. Wir freuen uns auf diese Gespräche und erwarten, dass wir in Finnland Argumentationshilfe bekommen für das, was wir uns auch in Hessen vorgenommen haben. Wir sehen uns mit unseren Vorstellungen bezüglich der Entwicklung von einer Vorschule und der Errichtung von ganztägigen Angeboten programmatisch auf dem richtigen Weg. Für die konkrete Ausgestaltung unseres Regierungsprogramms sind sicherlich noch manche Anregungen aus Finnland hilfreich, wenn wir unsere hessischen Schulen für die Zukunft fit machen wollen."