Fuhrmann sprach sich dafür aus, die Erfahrungen mit den bereits vorhandenen Modellprojekten so genannter Job-Center gründlich auszuwerten. "Schon jetzt zeichnet sich ab, dass die Verzahnung von Arbeits- und Sozialamt in Deutschland flächendeckend eingeführt wird. Auch ohne Ihre Pseudo-Bundesratsinitiative", sagte die Abgeordnete.
Fuhrmann bezeichnete das Wisconsin-Modell als falsch für Deutschland. "Es wurde konzipiert, um in Zeiten der Vollbeschäftigung neues Arbeitskräftepotential zu erschließen. In der Rezession versagt es völlig – die Zahl der Sozialhilfeempfänger steigt in Wisconsin eklatant. Da wir in Deutschland Arbeitslosigkeit haben und einen Mangel an Arbeitsplätzen, ist dies das falsche Modell für Deutschland."
Kochs Vorstellungen liefen darauf hinaus, nicht Hilfe und Qualifizierung anzubieten, sondern Zumutbarkeitsregeln zu verschärfen. "Statt Qualifizierung erzeugen Sie so Dequalifizierung der Menschen." Dahinter stehe die Absicht zu spalten und diffuse Ängste und Aversionen zu erzeugen.