Die Modulation erweitert die Fördermöglichkeiten für Maßnahmen zur Entwicklung des ländlichen Raumes, besonders im Bereich der umweltverträglichen und nachhaltigen Landwirtschaft.
Da die EU-Kommission eine obligatorische Modulation nach 2006 einführen will, ist die Einführung zum jetzigen Zeitpunkt dringend erforderlich, um mit diesem Instrument Erfahrungen zu sammeln.
Weiterhin ist die Landesregierung gefordert, bereits jetzt Konzepte zur Verwendung der Mittel mit den Bauern zu erarbeiten. Denn es darf nicht erneut passieren, dass vorhandene Fördergelder nicht abgerufen werden. Besonders Minister Dietzel als Vorsitzender der Agrarminister-Konferenz im Jahr 2002 ist hier gefordert. Es kann einfach nicht sein, dass, wie geschehen, Hessen zwar Papiere zur Neuausrichtung der Agrarpolitik mitbeschließt, aber die Umsetzung im eigenen Land blockiert.
Bereits im Juni 2001 hat die Agrarminister-Konferenz mit den Stimmen von Hessen, einen Beschluss zur "Neuausrichtung der Agrarpolitik durch Einbeziehung von mehr Verbraucherschutz-, Umweltschutz-, Naturschutz- und Tierschutz-Aspekten" beschlossen. Darin ist auch die Modulation vorgesehen, als Chance für die Bauern.
Hessen soll diese Chance nicht verspielen und dem Gesetz im Bundesrat zustimmen.