Offensichtlich habe die Ministerin nicht mitbekommen, dass in Hessen über 140 Ganztagsschulen in unterschiedlicher Form seit Jahrzehnten ausgereiften pädagogischen Konzepten Schülerinnen und Schüler vor- und nachmittags pädagogisch unterrichten, erziehen und betreuen. Außerdem beschäftige sich die wissenschaftliche und die politische Diskussion seit Jahrzehnten mit diesem Thema.
"Wenn die Ministerin jetzt eine Kommission einrichten will, ist dies der durchsichtige Versuch, aktive Politikgestaltung vorzutäuschen. Es bleibt dabei: Der Zug in Richtung Ganztagsschule fährt in Hessen ohne die CDU", stellte Quanz fest.
Die hessische SPD hingegen habe bereits im vergangenen Jahr ein schlüssiges Konzept vorgelegt, mit dem sie in der nächsten Legislaturperiode 500 Schulen in Hessen zu Ganztagsschulen weiterentwickeln wolle. Dafür werde sie in der nächsten Legislaturperiode 250 Mio. Euro zusätzlich bereitstellen.
"Die SPD wird der Landesregierung den hilflosen Versuch, sich mit einer Kommission über die Landtagswahl zu retten, nicht durchgehen lassen. Wir haben klare Konzepte, die wir im Interesse unserer Kinder auch umsetzen werden", erklärte Quanz abschließend.