Fuhrmann: Koch prahlt, der Bund zahlt

Nachdem Koch im Sommer seine gesamte Inkompetenz beim Thema Sozialhilfe zur Schau gestellt habe, indem er längst praktizierte Maßnahmen forderte, habe er nur wenig dazu gelernt. "Fördern und Fordern – das ist längst die Praxis in den Kommunen. Aber Roland Koch hat die Kreise und Städte mit dem Problem Sozialhilfe seit Jahren allein gelassen", kritisierte Fuhrmann.

Die wirkungsvollste Maßnahme, um eine große Zahl von Sozialhilfeempfängern wieder in Arbeit zu bringen, sei die Verbesserung der Kinderbetreuung. "Hessen hat hier seit Kochs Amtsantritt 100 Millionen DM jährlich gestrichen. Hessen liegt bei der Betreuung unter dreijähriger Kinder auf dem letzten Platz in Deutschland. Für die Tausende Alleinerziehender Eltern, die aufgrund fehlender Kinderbetreuung keine Arbeit aufnehmen können und auf Sozialhilfe angewiesen sind, wäre eine entsprechende Förderung durch das Land die richtige Hilfe."

Die Verzahnung von Arbeitsvermittlung und Sozialhilfebehörden sei durch den Bund bereits weitgehend verbessert worden. "Koch schreibt ab und allenfalls fort, was andere schon längst erfunden haben. Damit will er nur von der eigenen Untätigkeit ablenken."