"Wer für das Konnexitätsprinzip ist, muss noch lange nicht für die Verlängerung der Wahlperiode sein oder für die Aufnahme des Sports in die Verfassung. Es ist der richtige demokratische Weg, wenn jede Wählerin und jeder Wähler die Möglichkeit hat, solche differenzierten Meinungen auch mit dem Stimmzettel auszudrücken", so Bökel. Die Volksabstimmung über die Verfassungsänderung dürfe nicht zur Formsache erklärt werden, sondern müsse vom notwendigen Respekt gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern getragen sein.
Bökel kündigte an, dass seine Fraktion eine entsprechende Änderung des Gesetzentwurfs in den parlamentarischen Beratungen beantragen werde.
Der Fraktionsvorsitzende bedauerte, dass durch den hinhaltenden Umgang der Koalition mit den Verfassungsänderungen wertvolle Zeit verloren gegangen sei, um solche Fragen im Vorfeld zu klären. "Nachdem wir Sozialdemokraten jahrelang die entsprechenden Änderungen gefordert haben, muss jetzt alles in Eiltempo gehen. Das ist von der Regierungsmehrheit sehr unprofessionell vorbereitet worden."