"Europa, das für viele Menschen seither nur ein abstraktes, nicht reales Gebilde war, hat damit endlich den ersten für alle Menschen wirklich erlebbaren Schritt zur Einheit vollzogen", sagte Holzapfel. Nun gelte es, die Aufbruchstimmung zu nutzen und die Arbeit für Europa zu intensivieren.

"Mit dem vorerst in zwölf Ländern gültigen EURO wird neben der Neugier über die Zahlungsfunktion des Geldes auch zwangsläufig die Bereitschaft steigen, sich mit europäischen Themen verstärkt auseinander zu setzen, weil der Grundstein für eine subjektive Identifikation gelegt worden ist."

Die SPD-Landtagsfraktion werde deshalb in den nächsten Monaten über Veranstaltungen mit regionalem Bezug versuchen, die Europapolitik verstärkt ins Bewusstsein der hessischen Öffentlichkeit zu rücken.

Schwerpunkte sollen dabei die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit und die Ausbildungsförderung, die europäische Jugendarbeit allgemein, die Bildungs- und Forschungspolitik, die Förderung Kleiner und Mittelständischer Unternehmen (KMU), die Gestaltung einer einheitlichen europäischen Flugsicherung, die grenzübergreifende Innere Sicherheit und die Agrarpolitik sein.

"Diese Politikbereiche gehören zu denen, die die Menschen zwar interessieren, die aber von sehr vielen als zu fern empfunden werden. Wir müssen das "Die-dort-in-Brüssel-wir-hier-in-Hessen-Gefühl" abbauen. Unsere regionalen Aktionen sollen dazu beitragen", betonte Holzapfel.