Bökel unterstrich die Erfolge der Bundesregierung. In drei Jahren seien rund eine Million zusätzliche sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze geschaffen worden. Mehr als seit 1991 unter Helmut Kohl weggefallen seien. Die Regierung Schröder habe Perspektiven für 330.000 Jugendliche geschaffen. Durch die Steuerreform und die Kindergelderhöhung seien die Familien entlastet worden. "Und Roland Koch stand immer nur am Wegesrand und hat der erfolgreichen Bundesregierung im Bundesrat Knüppel zwischen die Beine geworfen und damit dem Land geschadet."
"Versprochen – Gebrochen" – dieses Motto des Koalitionsantrags gelte für die hessische Landespolitik unter Roland Koch. "Dieser Ministerpräsident hat Ehrlichkeit versprochen und nicht gehalten. Er hat solide Haushaltspolitik versprochen und türmt neue Schulden auf. Er wollte Vermögen gegen Vermögen tauschen und verscherbelt nur das Tafelsilber. Er verspricht Kommunalfreundlichkeit und nimmt den Kommunen hunderte von Millionen DM. Er verspricht Familienpolitik und streicht Geld bei der Kinderbetreuung", so Bökel.
Zusammenfassend sei festzustellen, dass der Reformstau in der Bundespolitik aufgelöst worden sei. "Roland Koch leistet dazu keinen Beitrag, er übt sich in Opposition. Wir arbeiten daran, dass er diese Übungen in Hessen als Oppositionspolitiker wieder in die Praxis umsetzen kann."