Der Fraktionsvorsitzende kritisierte, dass der Umfang des sogenannten Sicherheitspakets keineswegs wie behauptet 400 Mio zusätzlich umfasse. "Das angeblich zur Verfügung gestellte Geld ist – unter Bruch eines Wahlversprechens – zum größten Teil bei der Polizei eingespart worden. Das meiste Geld kommt nicht zusätzlich, sondern ist bereits im Etat des Innenministers enthalten", sagte Bökel. Nach Berechnungen der Gewerkschaften werden tatsächlich nur 45 Mio. DM zusätzliche Mittel für die Innere Sicherheit zur Verfügung gestellt, also nur rund ein Zehntel der angegebenen Summe.
Im Hinblick auf die notwendigen Gesetzänderungen auf Bundesebene forderte Bökel, die Balance zwischen Eingriffsrechten und Freiheitsrechten zu bewahren. Er unterstützte den Vorschlag, Fingerabdrücke als zusätzliches Identfizierungsmerkmal in Personalausweise aufzunehmen, und bei Einbürgerungen eine Regelanfrage beim Verfassungsschutz vorzunehmen. Ferner forderte er eine Verschärfung der Regelungen zu Bekämpfung der Geldwäsche.