An der Gesamthochschule Kassel hat sich der Fachbereich für Agrarwissenschaften zu einem vorbildlichen Standort für die ökologische Landwirtschaft entwickelt. Es müsse, so die SPD-Parlamentarierinnen, selbstverständlich sein, dass die gleichen Voraussetzungen nun auch für Kassel geschaffen würden. Frankenhausen stehe für Forschung und Lehre im Ökolandbau und ist somit der ideale Partner für die Hochschule.
Diese Forschungsanstrengungen seien unabdingbar, um den Anteil des Ökolandbaus in der Landwirtschaft zu steigern. Die Gesamthochschule Kassel forscht z.B. intensiv zur Unkrautbekämpfung im Ökolandbau und ist an einem EU-Projekt zur Erforschung der Kartoffelfäule beteiligt. Die Forschungsarbeit richtet sich auf den Ökolandbau, ihre Ergebnisse können aber auch der umweltgerechten Landwirtschaft insgesamt zugute kommen.
Die SPD-Landtagsabgeordneten bedauern außerordentlich, dass das Land Hessen die Haltung aussterbender Tierrassen nicht fördert und somit positive Eigenschaften der häufig sehr gut an bestimmte Standorte angepassten Rassen verloren gehen. In Frankenhausen wurde erfolgreich eine Kuh-Herde aufgebaut. Allein mit Mitteln des Ökosponsorings konnte diese Aufgabe bewältigt werden. Wie die Parlamentarierinnen erfahren haben, sind die Kasseler Agrarwissenschaftler außerdem federführend bei der Beantragung für den Wettbewerb "ökologische Modellregion", der vom Bundes-Verbraucherschutzministeriumin Berlin ausgeschrieben wurde.