Schaub: Roland Koch muss sich zum Vorwurf der Parteibuchwirtschaft äußern

Nachdem dies zunächst das Wiesbadener Tagblatt so berichtet hat, stützt auch die Berichterstattung des Rheingau Echo diese Darstellung. "Koch knüpft Landesbürgschaft an Wahlausgang" heißt es in dem Bericht. Und weiter: Mit einer Landesbürgschaft für das Hilchenhaus könne nur gerechnet werden "wenn am Sonntag auch richtig gewählt werde. Was Koch damit meinte, blieb niemand verborgen."

Schaub erneuerte seinen Vorwurf der politischen Nötigung durch den Ministerpräsidenten. Als schäbig wertete er die Erklärung der CDU, wonach der Tagblattautor für ein "Kuddelmuddel" in der Berichterstattung verantwortlich sei. "Diese Landesregierung stolpert von Skandal zu Skandal" sagte Manfred Schaub. Roland Koch, der seinen eigenen Wahlsieg Schwarzen Kassen verdanke – habe offensichtlich versucht, staatliche Mittel als Droh- und Lockmittel in einem Wahlkampf einzusetzen.

Schaub bekräftigte seine Absicht, die von der Presse zitierten Äußerungen Kochs im Landtag zur Sprache zu bringen. "Wir erwarten, dass Landesbürgschaften nicht nach dem Parteibuch vergeben werden, sondern nach sachlichen Kriterien", so Schaub.