Die SPD-Landtagsabgeordnete lobte das Lebenswerk der Autorin ("Die Berufstätigkeit des weiblichen Geschlechts und die Berufswahl der Mädchen") und ihre großen Verdienste für die Frauenbewegung. Als SPD-Kommunalpolitikerin sei Henriette Fürth engagiert für die Rechte der Frauen eingetreten. Vor allem aber auch ihre publizistische Arbeit für die von SPD-Frauen herausgegebene Zeitschrift "Gleichheit" bezeichnete Petra Fuhrmann als bedeutsam für die Emanzipation der Frau.
Henriette Fürth sprengte durch ihr gleichzeitiges Engagement in der bürgerlichen und der proletarischen Frauenbewegung zudem alle gängigen Klischees der Sozialgeschichtsschreibung. Ihren parteiübergreifenden Einsatz insbesondere für die Erwerbstätigkeit der Frauen nannte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Fuhrmann beispielslos und vorbildhaft.
"Es darf nicht sein, dass Pionierinnen der hessischen Frauenpolitik in Vergessenheit geraten. Aus diesem Grund ist es mir sowohl in meiner Funktion als frauenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion als auch persönlich ein wichtiges Anliegen an die Arbeit herausragender Frauen in der politischen Vergangenheit Hessens zu erinnern", erklärte Petra Fuhrmann, die erst letzte Woche an einer Veranstaltung über die ersten weiblichen Abgeordneten im Hessischen Landtag teilgenommen hatte.
"Ohne den unermüdlichen Kampf engagierter Frauen wie Henriette Fürth stünden wir als Politikerinnen heute nicht da, wo wir jetzt sind, wenn auch noch immer einiges im Argen liegt", so Fuhrmann abschließend.