Das Projekt sei ökonomisch notwendig und ökologisch vertretbar, so Riege. Erst dadurch entstehe im Rhein-Main-Gebiet eine echte Wettbewerbssituation auf dem Gasmarkt. Da die Endabnehmer dann zwischen verschiedenen Anbietern wählen könnten, würde dies im Ergebnis zu sinkenden Gaspreisen führen. Weil davon sowohl die Privathaushalte als auch die gewerbliche Wirtschaft profitierten, bedeute das eine deutliche Stärkung des Wirtschaftsstandortes Rhein-Main.
Auch ökologische Gründe sprächen nicht gegen das Vorhaben, betonte der SPD-Politiker. Die für den Bau der Leitung notwendigen Eingriffe in den Bannwald würden durch die anschließende Bepflanzung der Leitungstrasse weitgehend kompensiert. Aufgrund der Trassenführung entlang der A 3 werde der Waldrand dann sogar in einen naturnäheren Zustand als heute versetzt.
Daher unterstütze die SPD-Landtagsfraktion die Pläne der Wingas GmbH, erläuterte Riege. Für den Fall, dass die Regionalversammlung Südhessen bei ihrem ablehnenden Beschluss bleibt, forderte er das Wirtschaftsministerium auf, die Zustimmung zu dem Projekt anzuordnen.