Schaub erinnerte daran, dass Bouffier gegen den Rat der Opposition im vergangenen Jahr sein Heil in Aktionismus gesucht habe. "Erst Aktionismus, danach Schlendrian – Herr Bouffier war offensichtlich mehr an Schlagzeilen als an tragfähigen Lösungen interessiert. Bouffiers Untätigkeit ist nicht akzeptabel."
Der Abgeordnete warf dem Innenminister vor, die Kommunen im Stich zu lassen. "Er hat ihnen die Probleme vor die Tür gekippt – vom Vollzug einer zumindest teilweise rechtswidrigen Verordnung bis zur Unterbringung und Versorgung eingezogener Hunde – und hilft ihnen nicht, diese Probleme zu bewältigen."
"Bouffier hat im Jahr 2000 aus populistischen Motiven alle Hinweise von Hundefachleuten, Tierschützern und Juristen ignoriert und ist mit diesem Vorgehen gescheitert."
Aus den Presseerklärungen von Innenminister Bouffier:
2. Juni 2000: Bevölkerung bekommt besseren Schutz vor Kampfhunden
27. Juni 2000 Hessen legt Gesetz gegen Kampfhunde vor
29. Juni 2000: Bouffier: Eilverordnung gegen Kampfhunde soll Bevölkerung umgehend schützen
15. August 2000: Bouffier kündigt für nächste Woche an, dem Kabinett den Entwurf eines Gesetzes über gefährliche Hunde zuzuleiten