"Das vollmundige Versprechen einer Unterrichtsgarantie, die immer als die Verhinderung jeglichen Unterrichtsausfalls verstanden wurde, wird nicht eingehalten. Es soll allein noch bis zu drei Jahre dauern, bis der kurzfristige Unterrichtsausfall halbwegs im Griff ist", sagte Quanz. Auch hier habe die Landesregierung mit der Ankündigung, diesen Unterrichtsausfall erst ab dem dritten Tag auszugleichen, bereits ein Hintertürchen eingebaut.
"Es erweist sich, dass die Unterrichtsgarantie – bei aller erkennbaren Anstrengung – immer nur Wählertäuschung war. Viele Eltern sind maßlos enttäuscht, dass die Landesregierung versucht hat, ihr Versprechen so umzudeuten, als wenn der kurzfristige Unterrichtsausfall nie gemeint gewesen wäre", sagte Quanz.
Das heute vorgestellte Konzept verlagere die Problemlösung allein auf die Schulen. "Unter dem Deckmäntelchen angeblicher Autonomie verbirgt sich, dass die Kultusministerin mit ihrem Vertretungserlass gescheitert ist und jetzt die Schulleiter mit den Problemen allein lässt. Und auf die zentrale Frage, wieviel zusätzliches Geld notwendig ist, hat die Ministerin keine Antwort – schlampiger geht es kaum. Diese Landesregierung versteht das Handwerk nicht", kritisierte der SPD-Abgeordnete.
Nach den Bauchlandungen der Kultusministerin bei der Oberstufenreform und beim Vertretungserlass solle offensichtlich verstärkte Propaganda erneut solides Regieren ersetzen.