Quanz: Kultusministerin scheitert mit dem Vorhaben, den Lehrern Mehrarbeit durch die Hintertür zu verordnen

Wie schon bei den Vorschlägen zur Oberstufenreform habe sich die Kultusministerin nicht gegen den kleineren Koalitionspartner FDP durchsetzen können. "Frau Wolff legt eine Bauchlandung nach der anderen hin, weil sie Aktionismus betreibt, anstatt sorgfältig zu planen", so Quanz. "Wer keine Vorstellung von gutem Unterricht und guten Schulen hat und nur die Statistik im Hinblick auf den Unterrichtsausfall schönen will, der kann auch keine vernünftige Schulpolitik betreiben."

Die Ministerin stehe im Hinblick auf die von Ministerpräsident Koch zugesagte Unterrichtsgarantie vor dem Offenbarungseid. "Frau Wolff muss eingestehen, dass hier falsche Versprechungen gemacht worden sind. Den Unterrichtsausfall aufgrund von Krankheit oder Fortbildungen bekommt sie nicht in den Griff – deshalb hat sie den verzweifelten Versuch mit der neuen Vertretungsregel unternommen. Besser wäre, sie würde endlich die Wahrheit eingestehen, dass sie das Ziel einer Unterrichtsgarantie nicht erreichen wird."