"Herr Koch muss endlich erklären, warum er diese Kenntnisse von Unregelmäßigkeiten ignoriert hat, als der Schwarzgeldskandal ruchbar wurde", so Walter.
Viele Fragen an die CDU-Spitze werfe vor allem die jetzt bestätigte Finanzierung des Festes zum 50jährigen Bestehen der hessischen CDU 1995 auf. Damals flossen 100.000 DM von den Schweizer Konten, um die Veranstaltung im Hessenpark zu finanzieren. "Die Veranstalter – allen voran Landesgeschäftsführer Seitz – müssen gewusst haben, dass das Fest illegal finanziert wurde."
Seitz habe auch daran mitgewirkt, 80.000 Schwarzgeld in vier Tranchen als angebliche Spenden der Weyrauch-Geschäftsführer und von sich selbst zu tarnen.
Bestätigt worden sei der Verdacht, dass der CDU-Verlag für Tarngeschäfte benutzt wurde. So seien über den Verlag einmal 197.000 DM und einmal 60.000 DM aus dem Schadensausgleich Reischmann an die CDU geflossen.
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Schließlich habe der Zeuge Kapp zugeben müssen, selbst 340.000 DM auf Konten der CDU eingezahlt zu haben, die aus dem Schweizer Millionen-Vermögen stammten.