Die Wirtschaftsprüfer der Saarbrücker WUB haben eine sogenannte Saldenbestäti-gung über das angebliche Darlehnskonto verlangt, um im Dezember 1999 das Te-stat für den geänderten Rechenschaftsbericht der CDU zu erteilen. "Die heutige Sit-zung des Untersuchungsauschusses hat klargestellt, dass diese Saldenbestätigung, die offensichtlich vom stellvertretenden Landesgeschäftsführer Hehn erstellt und von Prinz Wittgenstein unterschrieben wurde, in wesentlichen Punkten falsch ist", so Walter.
Die Saldenbestätigung sollte belegen, in welchen Tranchen das angebliche Witt-genstein-Darlehen auf ein Treuhandanderkonto bei der Hauck und Aufhäuser Bank eingezahlt worden ist. Obwohl die Bareinzahlungen auf dieses Konto 20.000 DM nicht überschritten haben, weist die Saldenbestätigung in fünf Fällen Summen über 30.000 DM auf, während fünf andere Einzahlungen ganz fehlen. "Die CDU wollte damit ganz offensichtlich den auf der Hand liegenden Eindruck vermeiden, dass ausschließlich mit 43 Einzahlungen bis 20.000 DM, teilweise in Tagesabständen, das Geldwäschegesetz umgangen worden ist."
Herr Hehn sei an dieser Täuschung beteiligt gewesen. "Damit ist ein weiteres Mal die Landesgeschäftsstelle in der Amtszeit von Roland Koch als Fälscherwerkstatt tätig geworden. Trotz der inzwischen mehrfach erwiesenen Verstrickungen von Hehn in Unregelmäßigkeiten, hat Koch bis heute keine ernsthaften Konsequenzen gegenüber diesem Mitarbeiter gezogen."