"Koch und Co. sind auch in der Personalkostenfrage großspurig angetreten und müssen sich nun ihr Versagen detailliert testieren lassen. Dabei sind wir mit der Landesregierung sehr wohl einer Meinung, was die Verbesserung der Unterrichtsversorgung in den Schulen angeht, jedoch wird dies zur Sisyphos-Arbeit, wenn gleichzeitig eine Frühpensionierungswelle ohne Gleichen ausgelöst wird," bewertete Kahl die Mahnung des Bundes der Steuerzahler.
Schulpolitiker Lothar Quanz sah in der Meldung eine Bestätigung seiner Prognosen. "Es war geradezu unverantwortlich, im vergangen Sommer die Schwelle für die Frühpensionierung dramatisch abzusenken und sogar auf eine Überprüfung durch den Amtsarzt zu verzichten", sagte Quanz.
Die Landesregierung habe doppelten Schaden angerichtet: Einerseits die vom Bund der Steuerzahler zurecht kritisierte Kostenlawine für das Land, andererseits Chaos in der Unterrichtsversorgung durch große Lücken in den Lehrerkollegien in den hessischen Schulen, unterstrichen die beiden SPD-Politiker.