"Nicht nur über die Entstehung des fingierten Wittgenstein-Darlehens wurden die Prüfer getäuscht, sondern es wurde ihnen auch die Abwicklung des Schadensfalls Reischmann vorenthalten und die Verbuchung von 190.000 als angeblich anonyme Kleinspenden untergejubelt, obwohl an dieser Darstellung in der CDU-Landesgeschäftsstelle bereits Zweifel bestanden haben müssen", sagte Walter.
"Offensichtlich sollte bei der Korrektur des Rechenschaftsberichts nur die Legende vom Wittgenstein-Darlehen gefestigt werden, weil das entsprechende Treuhandkonto bereits aufgeflogen war. Über alle anderen dubiosen Finanzvorgänge wollte Roland Kochs CDU noch im Dezember 1999 den Mantel des Schweigens hüllen."
Walter warf der CDU vor, die Aufklärung zunehmend zu behindern. "Es ist schon unverschämt, die Aussagegenehmigung des Zeugen Barth viel stärker einzuschränken als bei seiner ersten Vernehmung von einigen Wochen. Dahinter steckt nur die Furcht, dass der Zeuge die Wahrheit über die dunklen CDU-Machenschaften verrät."