Schaub warf der hessischen Landesregierung eine rückschrittliche Verbraucherschutz- und Landwirtschaftspolitik vor, mit der sich die BSE-Krise nicht bewältigen lasse. "Während die Vorgängerregierung die Weichen für eine besonders qualitätsorientierte Produktion in der Landwirtschaft gestellt hat, zum Beispiel durch die Einführung der hessischen Regionalmarke und die Förderungen dezentraler Schlachthöfe, steht die heutige Landesregierung für Massentierhaltung und konventionelle Landwirtschaft, die in dieser Form keine Zukunft mehr haben wird."
Bei der BSE-Bekämpfung habe die Opposition in Hessen die Landesregierung zum Jagen tragen müssen. "Noch vor wenigen Wochen hat es die Sozialministerin abgelehnt, alle Schlachtrinder einem BSE-Soforttest zu unterziehen. Anstatt mögliche Probleme im eigenen Land zu lösen, hat sie zu lange nur auf das Thema Importverbot gesetzt. Heute erschöpft sich die BSE-Bekämpfung in Hessen auf plakative Auseinandersetzungen mit Wurstfabriken, während die Lebensmittelkontrolle nicht weiß, wie sie die zusätzlichen Aufgaben erledigen soll – hier ist Ministerin Mosiek-Urbahn dringend aufgefordert endlich tätig zu werden", so Schaub.