"Auch wenn die bislang nachgewiesenen Beträge gering sind – uns fehlen ja noch eine Vielzahl von Akten und Belegen – so scheint es doch eine weit verbreitete Praxis, bis in die unmittelbare Umgebung des heutigen Ministerpräsidenten, gewesen zu sein, Geld aus der Schwarzen Sonderkasse zu erhalten. Insbesondere bei den Honoraren stellt sich auch noch die Frage nach der Versteuerung", sagte der SPD-Obmann im Schwarzgeld-Untersuchungsauschuss Jürgen Walter am Mittwoch in Wiesbaden.
Mit seiner heutigen Aussage habe Koch ebenso wie bereits Manfred Kanther allein Prinz Wittgenstein belastet. "Offensichtlich soll Wittgenstein die alleinige strafrechtliche Verantwortung für die illegale Finanzpraxis angehängt werden. Dabei übersieht Koch absichtlich, dass er selbst Wittgenstein "legitimiert" hat, weiterhin tätig zu sein."