"Es ist zwar völlig in Ordnung, dass die Kultusministerin den Lehrermangel in Hessen in den Griff bekommen will. Es ist aber nicht in Ordnung, wenn sie die eigenen Versäumnisse jetzt auf dem Rücken unsere Nachbarländer korrigieren will, die ebenfalls ihren Nachwuchs dringend brauchen", erklärte Quanz.
Besonders bezeichnend sei, dass Hessen in der Kultusministerkonferenz gegen ein faires Verfahren gestimmt und damit eine entsprechende Resolution verhindert habe. Dies zeuge von einer völligen Entsolidarisierung und sei typisch für die schwarz-gelb Politik.
"Die Landesregierung verschläft weiterhin, das Problem bei der Wurzel zu packen und wirkliche Nachwuchsförderung zu betreiben", kritisierte Quanz. "Statt unseren Nachbarn auf die Füße zu treten, sollte hier in Hessen endlich ein Konzept auf den Tisch, das den Lehrerberuf auch für Abiturientinnen und Abiturienten attraktiver macht. Aber das ist leider ein weiteres Feld christ-konservativer Untätigkeit", stellte Quanz abschließend fest.