Fuhrmann und Spies: Aidshilfen besser unterstützen

"Seit 1998 ist die Landesförderung erheblich reduziert worden", kritisierten die beiden SPD-Politiker. Aids sei keineswegs unter Kontrolle, die Zahl der neu diagnostizierten Fälle sei auch heute noch im Steigen begriffen.

Auch bedeute die Krankheit weiterhin eine besondere Stigmatisierung der Betroffenen. "Die hessischen Aidshilfen leisten hier einen wichtigen Beitrag, sowohl in Bezug auf die Aufklärung als auch in der Unterstützung von Betroffenen", so Spies und Fuhrmann.

Umfragen hätten gezeigt, dass potentiell Betroffene in die unabhängigen Aidshilfen das größte Vertrauen in Bezug auf Anonymität hätten. "Gerade bei stigmatisierenden Krankheiten ist das Vertrauen der Betroffenen in unterstützende Organisationen von zentraler Bedeutung", sagten die beiden Abgeordneten. Ohne die Aidshilfen hätten viele Betroffene nie von ihrer Krankheit erfahren und wären so Gefahr gelaufen, sich und andere zu gefährden.

Daher müsse die Arbeit der hessischen Aidshilfen besser unterstützt werden. "Die Landesregierung behandelt den Sozialetat wie einen Steinbruch. Gerade an diesem Beispiel zeigt sich die Kurzsichtigkeit solchen Vorgehens," kritisierten Spies und Fuhrmann.