Clauss: Koch jetzt auch noch Geschichtsfälscher

Koch bemühe sich vergeblich, seine wochenlangen systematischen Lügen als kleine Sünde darzustellen. "Roland Koch hat mit voller Absicht die Öffentlichkeit, das Parlament, den Bundestagspräsidenten, die Wirtschaftsprüfer der CDU, die Staatsanwaltschaft und seine eigene Partei falsch informiert. Seinen Versuch, diesen Umstand aus den Archiven zu tilgen, lassen wir nicht durchgehen." Daneben bleibe Koch auch nicht erspart, seine Verantwortung für die illegalen Finanztransaktionen in seiner Amtszeit vorgehalten zu bekommen.

Als Gipfel der Dreistigkeit sieht Clauss die Argumentation Kochs, aus Respekt vor seinen Wählern nicht zurückgetreten zu sein. "Koch ist nur aus einem Grund nicht zurück getreten: Es wäre ein Abschied auf Dauer gewesen. Er hätte eine Wahl in Hessen nicht gewonnen. Er wollte an seinem Sessel kleben bleiben. Respekt vor den Wähler zu haben, hätte bedeutet, sie neu entscheiden zu lassen."

"Zunehmende Heulsusigkeit" sieht Clauss in Kochs permanenter Medienschelte. "Koch selbst hat sich zum Lügner und Fälscher gemacht, nicht die Medien. Sie halten dem untragbaren Ministerpräsidenten nur den Spiegel vor, was ihre Aufgabe ist."

Unerträglich sei, dass Koch die Medien auch für die steigende Zahl rechtsextremer Straftaten verantwortlich mache. "Koch muss sich vielmehr nach seiner eigenen Verantwortung fragen lassen, nachdem er durch seine Politik immer wieder Wasser auf die Mühlen der Rechtsextremisten geschüttet hat."