"Obwohl wir die grundsätzliche Linie der Landesregierung in diesem Falle mittragen, ist der Hinweis auf das schlechte Geschäft, das Hessen damit macht, noch einmal notwendig. Gegen den Widerstand von CDU und FDP wurde in SPD-Regierungszeit das Wohnungsbauvermögen der jetzigen GWH für 300 Millionen DM gekauft. Dem steht ein heutiger Erlös von 920 Millionen DM äußerst positiv gegenüber. Dagegen hat die Landesregierung den ehemals 50-prozentigen Anteil an der Helaba unter dem ehemaligen Finanzminister Kanther für 530 Millionen DM regelrecht verschleudert. Finanzminister Weimar muss heute für einen 10-prozentigen Anteil 600 Millionen auf den Tisch legen. Dies halte ich nicht für einen seriösen Umgang mit Landesvermögen."
Kahl forderte darüber hinaus die Landesregierung auf, den zuständigen Landtagsausschüssen unverzüglich die Verträge des Geschäftes zur Einsichtnahme und Beratung vorzulegen. "Eine abschließende Beurteilung des gesamten Prozesses kann nur erfolgen, wenn uns alle Informationen offen gelegt worden sind. Wir wollen vor allem, sichergestellt wissen, dass die Interessen der Mieter langfristig gewahrt bleiben"