"In Hessen ist es nun an der Zeit, diese Steilvorlage aufzugreifen und mit eigener Finanzpolitik dafür zu sorgen, dass Hessens Landeshaushalt ein Haushalt wird, der Zukunftsperspektiven eröffnet," forderte Kahl. Er halte deshalb den Einsatz der steuerlichen Mehreinnahmen – für Hessen sicherlich ein hoher dreistelliger Millionenbetrag – zur Senkung der Nettoneuverschuldung für unabdingbar. "Dieses Geld darf nicht für konsumtive Zwecke ausgegeben werden, sondern nur zur grundlegenden Verbesserung der finanzpolitischen Situation des Landes."
Ebenfalls dringend erforderlich sei nach seiner Ansicht die rasche Vorlage der regionalisierten Daten für Hessen, um diese noch in die Haushaltspanberatung 2001 einbeziehen zu können. "Das Parlament muss in die Lage versetzt werden, über die aktuelle Haushaltslage zu debattieren und nicht über veraltete Zahlen," so Kahl.