Hillenbrand: BSE-Schnelltest für alle geschlachteten Tiere

Die Ankündigung der Hessischen Sozialministerin, in Hessen Schnelltests an einer bestimmten Anzahl verendeter und getöteter Rinder vorzunehmen, greift nach Auffassung von Hillenbrand zu kurz. Der Schutz gegen BSE sei entschieden wirkungsvoller, wenn alle geschlachteten Tiere, die in die Nahrungskette kommen, vorher getestet werden.

Die Veränderung in der Futtermittelherstellung sei zwingend erforderlich, weil man hier an der Wurzel des Übels ansetzt. Auch wenn in Deutschland Tiermehl nicht an Rinder verfüttert werden darf, so verarbeitet die Futtermittelindustrie tonnenweise Tierkadaver nach einem Hitze-Druck-Verfahren zu Futtermittel, welches an andere Tierarten verfüttert wird.

Um nicht ganz auf die wertvollen Inhaltsstoffe wie Proteine etc. des Tiermehls als Futtermittel zu verzichten, muss sichergestellt sein, dass nur noch solches Tiermaterial zur Futtermittelherstellung kommt, welches auch für den menschlichen Verzehr geeignet ist.