"Daran sollte sich die Hessische Landesregierung ein Beispiel nehmen. Wenn schon ein "Zukunftsprogramm" aus der Veräußerung von Landesanteilen und Liegenschaften aufgelegt wird, muß auch hier mindestens ein Drittel in die Wissenschaft fließen", forderte Siebel heute in Wiesbaden.
Das Bundesprogramm sieht neben der Neuregelung der Bedingungen für die Bundesausbildungsförderung (BAFÖG) ein 600 Millionen schweres Förderprogramm vor, das auf drei Jahre angelegt ist. Das unterscheide auch die einmalige Finanzspritze der Hessischen Landesregierung, die nach einem Jahr verpufft sei.
Die aus den UMTS Millionen finanzierte BAFÖG-Novelle sieht unter anderem eine Erhöhung der Bedarfssätze auf 1100 DM und eine Vereinheitlichung der Förderleistungen in den alten und neuen Bundesländern vor. Außerdem werde in Zukunft das Kindergeld nicht mehr bei Berechnung des Anspruchs mit berechnet und die Höchstschuldensumme werde auf 20000 DM begrenzt.
Besonders betonte Siebel die Neuerung der Internationalisierung der Förderung durch EU-weite Mitnahmemöglichkeit des Förderanspruchs nach 2 Semestern. "Damit werde deutlich, dass wir internationale Studienerfahrungen wollen und diese auch fördern", so der Landtagsabgeordnete.