"Körperliche und seelische Teile der Schmerzentstehung und -verstärkung müssen aus einem ganzheitlichen Blickwinkel betrachtet werden, wenn man solche Schicksale frühzeitig abwenden will", so Spies. Deshalb sei es erforderlich, dass eine hinreichende Anzahl spezialisierter Versorgungsmöglichkeiten vorgehalten werde. "Wir wollen wissen, wie die Verteilung solcher Fachkompetenz in Hessen insbesondere auch in der Fläche ist, und mit welchen Maßnahmen wir die Situation der Schmerz-patienten verbessern können.
Neben der Belastung für Betroffene und Angehörige seien chronische Schmerzzustände auch ein erheblicher Kostenfaktor im Gesundheitswesen. "Richtig verstandene Kostendämpfung sind Maßnahmen, welche die Entstehung chronischer Beschwerdebilder verhindern oder verzögern". Auch aus diesem Grunde sei es erforderlich, eine entsprechende Versorgung sicherzustellen. "Eine umfassende Informa-tion ist die Grundlage, um die Situation von Patienten mit chronischen Schmerzen verbessern zu können", so Spies.